Adonia Verlag: Das Design demokratischer Institutionen in fragmentierten Nachkriegsgesellschaft - Nordmann, Daniel - Bod

Das Design demokratischer Institutionen in fragmentierten Nachkriegsgesellschaft

Konkordanz- vs.Konkurrenzdemokratische Konfliktregulierung
Bod
ISBN 9783640227365
32 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung), Veranstaltung: Peacebuilding, Sprache: Deutsch, Abstract: [.] [The] Postconflict Peacebuilding developed into something of a growth industry in the

1990s. (Paris 2005: 3) Die Tatsache, dass in den 90er Jahren 94 Prozent aller gewaltsamen

Konflikte innerstaatlichen Charakter hatten (vgl. ebd.: 1) und das Bundesministerium für

wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Jahr 2005 insgesamt 34 Länder zur

Kategorie der Nachkriegsgesellschaften zählt, verdeutlicht die hohe Relevanz dieses

Problems. (vgl. Debiel/ Terlinden 2005: 1) Obwohl die Strategie der Demokratisierung in vieler Hinsicht terra incognita (Gromes

u.a. 2004: I) darstellt, herrscht in Forschung und Praxis weitgehender Konsens, dass die

langfristige Friedenskonsolidierung in Nachkriegsgesellschaften ohne demokratische Institutionen zur Konflikttransformation und zur Sicherung friedlicher Koexistenz

zwischen Mehrheiten und Minderheiten nicht denkbar ist. Ein beträchtliche Diskrepanz

besteht indes in der Einschätzung der jeweiligen Designs in Bezug auf ihre Wirksamkeit.

(PfaffCzarnecka 2003: 4) Daher liegt die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit darin, das

Modell der konkordanzdemokratischen Machtteilung und das Modell der

Konkurrenzdemokratie hinsichtlich ihrer konfliktregulierenden Wirkung in fragmentierten

Nachkriegsgesellschaften, vergleichend zu untersuchen. Im Folgenden wird zunächst der Ansatz des peacebuilding eingeordnet und die mit tief

verwurzelten Konflikten verbundenen Probleme für Demokratisierungsprozesse skizziert.

Auf die Erläuterung der zentralen Bedeutung politischer Institutionen in

Transitionsprozessen folgt im dritten Kapitel aus einer demokratietheoretischen Perspektive

eine vergleichende Darstellung zentraler Prinzipien und institutioneller Ausprägungen von

Konkurrenz und Konkordanzdemokratie. Die Diskussion der Leistungsprofile der beiden

Demokratieformen in Nachkriegsgesellschaften in Bezug auf ihre konflikttransformierende

Wirkung wird durch die Fallbeispiele Angola sowie Namibia, Ruanda und Bosnien ergänzt.

Anschließend wird ein Zwischenfazit der vergleichenden Darstellung gezogen und der

Frage nachgegangen, ob sich ein optimales Modell demokratischer Institutionen zur

Konfliktregulierung identifizieren lässt.
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