Dem Publikum gefiel das, dem Kesten gefiel das nicht. - Uwe Johnson als Polemike
Akademische Schriftenreihe V186835
Bod
ISBN 9783656101352 124 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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BOD folgt in ca. einer Woche
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Philosophische Fakultät II - Institut für deutsche Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit möchte eine bisher wenig beachtete Seite des Schriftstellers Uwe
Johnson zeigen: Anhand der Analyse verschiedener öffentlicher Kontroversen wird das
Agieren Uwe Johnsons als Polemiker beschrieben. Dabei ist besonders auf die Verwendung
polemischer Strukturen, rhetorischer Fähigkeiten und sprachlicher Codes eingegangen
worden, jedoch stets unter Verweis auf biographische Umstände, weil sie Teil der
polemischen Angriffe waren. Eingebettet in das Modell von Jürgen Stenzel, steht im
Mittelpunkt der Untersuchung die Polemik Hermann Kesten vs. Uwe Johnson, an welcher
sich am umfassendsten die polemischen Praktiken Uwe Johnsons darstellen lassen. In der
Analyse der Kontroversen um die Berliner S-Bahn, dem Vergleich der Gruppe 47 mit der
Reichsschrifttumskammer und Johnsons Fehde mit Heinrich von Brentano (Außenminister
a.D., CDU) zeigt sich, dass der versierte Polemiker Johnson das Maß der rhetorischen und
polemischen Mittel sehr genau abwägt und seinem Gegenstand anpasst. Darüberhinaus
werden die Frankfurter Vorlesungen Begleitumstände hier erstmals als polemischer Text und
in seinen retrospektiven Passagen als Polemik zweiter Ordnung gelesen.[.]