Sechzehn Intellektuelle des langen 20. Jahrhunderts
Turia
ISBN 9783985140459 143 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Das 20. Jahrhundert war nicht kurz, wie manche geschrieben haben, sondern lang, ja sehr lang. Denn wenn wir heute auf es zurückblicken, erkennen wir die bleibenden Lebensleistungen von Intellektuellen, wie es sie im 21. Jahrhundert kaum mehr gibt. Sie haben gehadert, sie haben geschuftet, sie haben geschrieben und gelebt, vor allem aber ragten sie heraus - und ragen hinein bis in unsere Zeit: von Martin Heidegger bis Jacques Derrida, von Michel Foucault bis Judith Butler. Hans Ulrich Gumbrecht hat viele von ihnen gekannt. In persönlichen Profilen zeichnet der Stanford-Professor, selbst einer der eminenten Denker der Gegenwart, deren Denk- und Lebenswege nach. Damit liefert er stilistisch brillante Skizzen zu einer spannenden intellektuellen Geschichte des nicht enden wollenden vergangenen Jahrhunderts.
Inhalt:
Martin Heidegger [*1889]: Expressionismus des Seins
Claude LéviStrauss [*1908]: Beschwörer von Strukturen
Reinhart Koselleck [*1923]: Vergangenheit unter HypokrisieVerdacht
René Girard [*1923]: Prophet des Neids
JeanFrançois Lyotard [*1924]: Widerstreit als Prozess
Michel Foucault [*1926]: Kühle Leidenschaft des Individuums
Niklas Luhmann [*1927]: Theorie und Komplexitätsproduktion
George Steiner [*1929]: Distanzierter Aristokrat des Geistes
Jürgen Habermas [*1929]: Denkenergie für die Öffentlichkeit
Jacques Derrida [*1930]: Wolke aus GedankenKonturen
Richard Rorty [*1931] und HansGeorg Gadamer [*1900]: FluchtpunktVerlust und Freundschaft
Karl Heinz Bohrer [*1932]: Letzter Ästhet
Friedrich Kittler [*1943]: Genie widerlegter Prognosen
Peter Sloterdijk [*1947]: Schreiben als Denkereignis
Judith Butler [*1956]: Engagement und BegriffsPerformanz