Helen Levitt (1913-2009) ist eine der wichtigsten Vertreterinnen der Street Photography. Als leidenschaftliche Beobachterin und Chronistin des New Yorker Straßenlebens fotografiert sie ab den 1930er-Jahren die Bewohner der a¨rmeren Stadtviertel wie der Lower Eastside und Harlem. Mit einem Blick fu¨r surreale und ironische Details ha¨lt sie u¨ber viele Jahrzehnte die Menschen in dynamischen Kompositionen fest. Ihre unsentimentale Bildsprache ero¨ffnet ein humorvolles und theatralisches Schauspiel abseits moralischer und sozialdokumentarischer Klischees. Bereits 1959 etabliert Helen Levitt Farbe als ku¨nstlerisches Ausdrucksmittel und za¨hlt somit zu den fru¨hesten Vertretern der New Color Photography. Das Buch zur Retrospektive in der Albertina fu¨hrt rund 130 ihrer ikonischen Werke zusammen. Einige der Bilder stammen aus Helen Levitts perso¨nlichem Nachlass und werden hier zum ersten Mal o¨ffentlich gezeigt.