Adonia Verlag: Jean Paul im Kontext der Naturwissenschaft - Siebigke, Stefan - Bod

Jean Paul im Kontext der Naturwissenschaft

Studienarbeit
Bod
ISBN 9783640862672
28 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1-2, Universität Hamburg (Institut für Germanistik II), Veranstaltung: Jean Paul: Erzählungen und kürzere Texte, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Vorbericht zu Jean Pauls Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, dass kein Gott

sei, sagt der Dichter: Das Ziel dieser Dichtung ist die Entschuldigung ihrer Kühnheit.

Kühn war das Werk seinerzeit in der Tat. Womöglich ist kühn gar noch weit untertrieben.

Jean Pauls Angst vor den Strömungen des Atheismus, der sich seiner Meinung nach zwingend

aus dem übersteigerten Subjektivismus seiner Zeitgenossen entwickeln musste, stieß all zu oft

auf Unverständnis - ja sogar Ablehnung. Die Welt fand lang gesuchte Erklärungen über sich

und ihre Umwelt nicht mehr in der Bibel, sondern in den Schriften Isaac Newtons, Pierre

Simon Laplaces, Friedrich Wilhelm Herschels und Antoine Laurent de Lavoisiers. Nikolaus

Kopernikus, Johannes Kepler und Galileo Galilei haben in den Jahrhunderten zuvor Gott

bereits aus dem Zentrum der Schöpfung in die zweite Reihe verbannt. Die Brüder Joseph und

Étienne de Montgolfier entdecken das Prinzip leichter als Luft und lassen kurz darauf ihren

ersten mit Heißluft gefüllten Ballon steigen. Die Welt war im Umbruch.

Gezeigt werden sollen die Einflüsse naturwissenschaftlicher Erkenntnisse auf Jean Pauls

Schriften unter zu Hilfenahme ausgesuchter Passagen der Werke Rede des toten Christus

vom Weltgebäude herab, dass kein Gott sei aus Siebenkäs, Traum über das All aus Der

Komet und Des Luftschiffers Giannozzo Seebuch aus Komischer Anhang zum Titan.
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