Johann Valentin Andreae gilt als der bedeutendste württembergische Theologe des 17. Jahrhunderts und Mitbegründer der Rosenkreuzer-Bewegung. Martin Brecht zeichnet in der ersten umfassenden Biographie den komplexen Werdegang des lutherischen Geistlichen nach. Er beleuchtet dessen schriftstellerisches Werk und fragt nach der Entstehung der Rosenkreuzer-Schriften - des größten Rätsels in Andreaes Vita. Sein pastorales Wirken in Calw und Stuttgart nimmt er ebenso in den Blick wie Andreaes Beziehung zu Herzog August von Braunschweig-Wolfenbüttel, dessen Geistlicher Rat und Freund er war. Die Biographie würdigt Originalität, Kreativität und geistigen Reichtum dieser bedeutsamen Gestalt und trägt damit zum Verständnis der Geschichte des 17. Jahrhunderts bei.