Adonia Verlag: Kultur der Privatheit in der NetzgesellschaftAisthesis

Kultur der Privatheit in der Netzgesellschaft

Aisthesis
ISBN 9783849812652
179 Seiten, Buch
CHF 29.15
Wird für Sie besorgt
Im Institut fu¨r Praxis der Philosophie e.V., IPPh, haben wir

uns zwei Jahre lang intensiv mit dem Thema Privatheit

beschäftigt. Während die öffentliche Diskussion sich durchweg

mit dem Schutz der Privatheit in technischer, juristischer

und politischer Hinsicht beschäftigt, fragten wir uns nach

dem Inhalt der Privatheit. Könnte es sein, dass, was wir da

schu¨tzen wollen, bereits weitgehend erodiert ist, dass der

Raum der Privatheit womöglich leer ist?

Da die Arbeit des IPPH explizit auf Praxis hin orientiert

ist, wurde die Thematisierung der Privatheit mehr und

mehr zu der Frage, was der einzelne Mensch - mit anderen

zusammen
tun kann, um Privatheit u¨berhaupt erst zu

entwickeln. Damit war das Thema fu¨r die Herbsttagung 2016

und daran anschließend fu¨r die vorliegende Veröffentlichung

gegeben: Es geht darum, eine Kultur der Privatheit bewusst

zu pflegen
oder auch wiederzugewinnen: Durch welche

Umgangsformen wird die Familie zu einem Bereich geteilter

Privatheit? Wie geht man miteinander um, damit leibliche

Intimität etwas Privates ist? Wie richtet man die eigene

Wohnung ein, damit sie nicht nur ein grundgesetzlich

geschu¨tzter Raum ist, sondern durch Einrichtung und

individuellen Ausdruck den Charakter des Privaten hat?

Daran schließen sich Fragen nach dem persönlichen

Gespräch, dem persönlichen Brief, dem Tagebuch an.

Privatheit ist keine Naturtatsache, sondern das Produkt einer

besonderen Kultur: Privatheit wird durch unser Verhalten

konstituiert.
ZUM ANFANG