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Scholz, Alexander
Lesemodi schriftlicher Äusserlichkeit
Konzepte und ästhetische Wirksamkeit in Texten von Ludwig Tieck, Jean Paul, Elia
Aisthesis
ISBN 9783849819552
358 Seiten, Buch
CHF 43.85
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung.
Theorien des Lesens.
Ein offener Begriff des Lesens.
Lesemodi und Wahrnehmungsmodi.
Eigenschaften von Schriften.
Verfahren der Lekture und Lesbarmachung.
Darstellungen des Leseprozesses.
Reflexive Potenziale.
Literarische Lesemodi.
1. Reglementierte Lekturen. Theorien des Lesens
und ihre Annahmen zur Schrift.
1.1. Begriffe des Lesens und die Parallelität von Blickund
Bedeutungsordnungen.
1.2. Absehen und Verstricken. Unterschiedliche Handlungen
des Lesens als Startpunkte verschiedener Theorien
des Lesens.
1.2.1. Begriffe der ästhetischen Praktik im Kontext der Lekture.
1.3. Lesen als Kipp-Phänomen.
1.3.1. Überwundene Schrift. Lesen in hörbarer Rede, imaginierten
Bildern und geliehener Präsenz (GADAMER, ISER, SEEL)
1.3.1.1. Lesen als Teilhabe an der idealen Sphäre der Schrift
(GADAMER).
1.3.1.2. Präsenz der Rede und regelgeleiteter Zugang zu Sinn
(GADAMER). Schrift zwischen Idealität und Entfremdung
in Wahrheit und Methode.
1.3.1.3. Aktive Bedeutungsgenerierung und ästhetische Wirkung
imaginativer Lekture (ISER).
1.3.1.4. Die Bildlichkeit der Imagination im Lesevorgang (ISER).
Lesen als Praktik des Bilderschauens.
1.3.1.5. Die Rolle der Perzeption in synthetischen
und analytischen Lesevorgängen (ISER).
1.3.1.6. Der ästhetische Status des Wahrnehmungsobjekts
imaginativer Lekture (ISER, SEEL).
1.3.1.7. Sinnliche Unuberschaubarkeit und Unterdeterminiertheit.
Versuche der Annäherung an den Objektstatus von Literatur
(ISER, SEEL).
1.3.1.8. Arten des Erfassens des Wahrnehmungsobjekts
imaginativer Lekture.
1.3.2. Verstrickungen in Schrift. Lesen trotz Unlesbarkeit
der Signifikanten (BARTHES, DE MAN, KITTLER).
1.3.2.1. Entwurfe einer Pluralität der Lekture.
1.3.2.2. Hingebungsvolles Lesen wider die Einheitlichkeit
des Textes (BARTHES).
1.3.2.3. Produktive Lesehandlungen an schreibbaren Texten
(BARTHES).
1.3.2.4. Der Entwurf von Leser:innen zwischen den Zeichen
und in der Lekture (BARTHES).
1.3.2.5. Ästhetische Eigenschaften schreibbarer Texte (BARTHES)
1.3.2.6. Unlesbarkeit als Status von Texten und Figur
der Erkenntnis (DE MAN).
1.3.2.7. Linguistisches Lesen und die Äußerlichkeit
autonomer Zeichen (DE MAN).
1.3.2.8. Blickende und lesende Wahrnehmungen von Signifikanten
(BARTHES, DE MAN).
1.3.2.9. Die Unlesbarkeit von Medientechnik als Herausforderung
an die Schriftlekture (KITTLER).
1.3.2.10. Die (Un)Lesbarkeit des Speichermediums Schrift
(KITTLER).
1.3.2.11. Lesen in historischen Aufschreibesystemen (KITTLER).
2. Einfuhrung des Lesemodus-Begriffs
und in die Textauswahl.
2.1. Lesemodus: Ein Begriff fur die Pluralität von Lesepraktiken
2.2. Einfuhrung in die Textauswahl.
2.2.1. Der Runenberg von Ludwig Tieck.
2.2.2. Leben Fibels von Jean Paul.
2.2.3. Die Blendung von Elias Canetti.
2.2.4. Einbahnstraße und Berliner Kindheit um Neunzehnhundert
von Walter Benjamin.
2.3. Darstellungsformen von Lesemodi in der Textauswahl.
2.3.1. Abseitige Handlungen der Lekture.
2.3.2. Lesemodi zwischen Fiktion und realer Leseerfahrung.
2.3.3. Lesemodi als Wahrnehmungsmodi.
2.3.4. Stilmittel der Akzentuierung verschiedener Lesemodi.
3. Beschreibungskategorien fur Lesemodi schriftlicher
Äußerlichkeit: Prozessualität der Lekture, Sichtbarkeit,
Notationalität und Materialität von Schrift.
3.1. Herleitung der Beschreibungskategorien fur Lesemodi
schriftlicher Äußerlichkeit.
3.1.1. Lesbarkeit.
3.1.2. Schriftbegriff und Sichtbarkeit von Schrift.
3.1.3. Materialität.
3.2. Transkription: Verfahren und Voraussetzungen
einer Form der Lesbarmachung.
3.2.1. Autoreferentielle und transformatorische Prozesse
im Umgang mit Schrift.
3.2.2. Grenzfälle inter- und intramedialer Transkriptionen.
3.2.3. Mediale Verkörperungspraktiken im Transkriptionsprozess
3.3. Notationale Schriftbegriffe: Verfahren und Voraussetzungen
einer Beschreibung von Schriftsystemen.
3.3.1. Zeichenvorkommnisse in Abstraktionsklassen.
3.3.2. Operative Potenziale alphabetischer Schrift.
3.3.3. Schriftbildlichkeit und notationale Ikonizität.
3.3.4. Lesen zwischen repräsentationalen und operationalen
Verfahren.
3.3.5. Exkurs: Kritik der notationalen Ikonizität.
3.4. Sinnliche und literarische Arbeit an der Sichtbarkeit
von Schrift.
3.4.1. Differentielle und piktorale Perspektiven auf Text.
3.4.2. Untrennbarkeit visueller und kognitiver Perspektiven
auf Text.
3.4.3. Sichtbare Qualitäten literarischer Schriftverwendung.
3.5. Materialität von Schrift: Widerständigkeit
und Performativität.
3.5.1. Perzeptorische Resistenz im Leseprozess.
3.5.2. Der Lesemodus der wilden Semiose.
4. Wahrnehmung und Lesbarkeit von Leseobjekten
in Ludwig Tiecks Der Runenberg.
4.1. Metaphorisches und konkretes Lesen: Leseobjekte
und ihre Lesbarkeit in Phantasus und in Der Runenberg.
4.1.1. Die Lesbarkeit von Literatur und Landschaft
in der Rahmenerzählung von Phantasus.
4.1.2. Wechselwirkung der Phantasus- und
der DerRunenbergErzählung.
4.1.3. Christians Umgang mit Buchern und anderen Leseobjekten
in Der Runenberg.
4.1.4. Christians Disposition zur abseitigen Lekture
und Wahrnehmung.
4.2. Lesemodi schriftlicher Materialität in Tiecks
Der Runenberg.
4.2.1. Der Runenberg als ambivalenter Leseraum.
4.2.2. Kopräsenz von Leseobjekt und Imagination im Runenberg
4.2.3. Zeichenwahrnehmung und Imagination als komplementäre
Prozesse eines prägenden Lesemodus.
4.2.4. Wahrnehmungsprägung durch sich uberlagernde Lesemodi
im Runenberg.
4.2.5. Potenziale einer unvollständigen Semiose im Runenberg.
4.2.6. Ein neuer Wahrnehmungsmodus in der Ebene.
4.2.7. Erste Reminiszenzen an den Lesemodus des Runenbergs
in der Ebene.
4.2.8. Degenerierende Wahrnehmungsfähigkeiten in Erinnerung
an eine Ideallekture.
4.3. Reflexive und literarische Lesemodi in Der Runenberg.
4.3.1. Perzeptive als narrative Unzuverlässigkeit.
4.3.2. Annäherungen an einen materialen Lesemodus.
5. Kombinatorische Lekture in hermetischen
Schrifträumen in Jean Pauls Leben Fibels.
5.1. Leseobjekte und -modi in Leben Fibels.
5.1.1. Fibels kindliche Prägung zum Autor willkurlicher Alphabete
5.1.2. Fibels initialer, bedeutungsindifferenter Umgang
mit Schriftzeichen.
5.1.3. Die kombinatorische Lekturepraktik des Makulaturund
Kalenderlesens.
5.1.4. Konsequenzen von Fibels Alphabetisierung.
5.1.5. Genuss der Lesbarkeit ohne Signifikation.
5.1.6. Fibels enttäuschende wissenschaftliche Lekture.
5.1.7. Die Fibel als Lehrbuch der kombinatorischen Lekture.
5.1.8. Die Fibel als Index einer Wissensordnung.
5.2. Die AbcFibel als Muster fur narrative Rahmungen
und interferierende Lesemodi.
5.2.1. Auflesen als editorische Praktik.
5.2.2. Kombinatorisches Lesen als Möglichkeitsbedingungen
der Biographie.
5.2.3. Überlagerungen von Erzählstimmen und Lesemodi.
5.3. Autoreflexive Potenziale sich uberlagernder Lesemodi
in Leben Fibels.
5.3.1. Grenzen zwischen intra- und extradiegetischer Lesemodi.
5.3.2. Überlagerungen notationaler und sinnerfassender Lesemodi
5.3.3. Die Lesemodi der Fibel als literarische Lesemodi.
5.3.4. Involvierung realer Leser:innen in die Lesemodi
von Leben Fibels.
5.3.5. Rahmungen und Grenzen von Schrifträumen.
6. Verfallsgeschichte eines erlesenen Bewusstseins
in Elias Canettis Die Blendung.
6.1. Lesemodi von in Schrift verkörperter Wahrheit.
6.1.1. Kiens erlesenes Bewusstsein.
6.1.2. Lesen als vereinheitlichendes Muster fur Erfahrung.
6.1.3. Kien als schöpferischer Forscher.
6.1.4. Kiens Arbeit an logographischen und alphabetischen
Schriftbildern.
6.1.5. Praktiken der Lesbarmachung und der Blindheit.
6.1.6. Kiens Gesten der Transkription.
6.1.7. Thereses Intervention und performierte Lesepraxis.
6.2. Konkurrierende Lesbarkeiten der Welt in Interaktion.
6.2.1. Annoncen uberfliegen und Zahlen ergänzen.
Thereses Lesemodus.
6.2.2. Schachzeitungen lesen und vernichten.
Fischerles Lesemodus I.
6.2.3. Fischerle als Vermittler von Erfahrungen.
6.2.4. Retouchiere Photos. Fischerles Lesemodus II.
6.2....
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