Adonia Verlag: Nationale Produktstärken: Nivea/Beiersdorf - Pfund, Franziska - Bod

Nationale Produktstärken: Nivea/Beiersdorf

Akademische Schriftenreihe V19627
Bod
ISBN 9783640866199
16 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,0, Fachhochschule Hof (Internationales Management), Veranstaltung: Internationales Marketing, Sprache: Deutsch, Abstract: Theoretische Hintergründe

Standtorte und Geographie im Allgemeinen bildeten in den ersten fünf Jahrzehnten

des 20. Jahrhunderts die hauptsächlichen Grundlagen für Strategien zur Bildung von

Wettbewerbsvorteilen. In den letzten Jahrzehnten hingegen war dies durch die

zunehmende Globalisierung als überholt angesehen, da Informationsflüsse, Kapital,

Güter und Technologien mobil wurden.

Mittlerweile bietet die Globalisierung an sich keinen Wettbewerbsvorteil mehr, da

jedem Unternehmen die gleichen Möglichkeiten zur Verfügung stehen, der

Wettbewerb ist dynamischer geworden, da Input Faktoren wie Kapital oder Güter

jedem Unternehmen im gleichen Masse zur Verfügung stehen. Jedoch spielt der

Standort eine wesentliche Rolle bezüglich Produktivi tät und vor allem Wachstum.

Der bekannteste Vertreter der Theorie, dass Standorte Wettbewerbsvorteile

generieren können, ist Michael Porter. Ausgehend von den Beobachtungen, dass

viele erfolgreiche Unternehmen aus dem gleichen Land stammen, dehnt er die

Überlegungen zu Wettbewerbsvorteilen von Unternehmen auf Wettbewerbsvorteilen

spezifischer Branche innerhalb einer Nation aus. Diese Wettbewerbsvorteile werden

durch verschiedene Faktoren beeinflusst, welche aufgrund ihrer Vernetztheit

untereinander das Bild eines Diamanten ergeben (siehe Anhang, Abb.1).

(1) Zu den Faktorbedingungen zählt die (v.a. qualitative) Ausstattung eines Landes

mit Produktionsfaktoren, v.a. mit Kapital, Arbeit und Boden. (2) Dem gegenüber stehen alle Faktoren die einen Einfluss auf die Nachfrage haben.

Dazu zählen die Größe des Marktes und die Art und Qualität der Nachfrage.

(3) Verwandte und unterstützende Branchen sind auch Ressourcen von

Wettbewerbsvorteilen. Dies betrifft hauptsächlich Zulieferer und Handelsbranchen,

also dem Unternehmen vor- und nachgelagerte Branchen.

(4) Entscheidend sind auch die Reaktionen von Strategien und Strukturen auf die

vorangegangenen Punkte. Das lässt sich darauf zurückführen, dass Strategien und

Strukturen branchen- und landesspezifisch beeinflusst werden, so z.B. durch

Kulturen, Systeme und Verfassungen. Außerdem bedeutet ein hoher Wettbewerb

einen hohen Anreiz für anhaltende Wettbewerbsvorteile.

Ein weiterer bedeutender Faktor ist der Staat, welcher die vier Haupteinflussfaktoren

durch die Gesetzgebung, Subventionen, Garantien oder eigene Nachfrage positiv

oder negativ beeinflussen kann. [.]
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