ISBN 9783037341773 160 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Vergehen
ob Fragmentar, das die Gattungsregeln durchlöchert, gedichtete Alltagssprache, Schriftstücke vorsokratischer Natur oder allegorisches Prosagedicht: In der Veröffentlichung von
Le pas audelà
im Jahr 1973, sieben Jahre vor
Die Schrift des Desasters
, verdichtet sich das Werk Maurice Blanchots (1907-2003) als eine Meditation über den Tod oder vielmehr als ein Schrift-Denken über das Sterben, 'wenn wir dieses Neutrum so nennen wollen'.
Klossowski und Nietzsche, Foucault und Derrida, Bataille und Levinas, Hegel und Heidegger, sowie von ferne, doch stets drängend die Psychoanalysen Freuds und Lacans: Ihnen begegnet hier subtil und unerbittlich die Kraft der Neutralisierung. Darin und jenseits davon ist
Vergehen
in seiner radikal fragmentarischen Poetik eine luzide Theorie der Sprache und des Wahnsinns, über die Sätze und Pronomen des Subjekts, über die Kategorie der 'Worte zuviel'.