Adonia Verlag: Welchen Einfluss haben die Medien auf die Politikverdrossenheit? - Grauenhorst, Jens - Bod

Welchen Einfluss haben die Medien auf die Politikverdrossenheit?

Akademische Schriftenreihe V16756
Bod
ISBN 9783656207566
32 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politikverdrossenheit in der BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: [.] Wie aus der Zusammensetzung des Begriffs schon zu ersehen ist, richtet sich die Aufmerksamkeit

auf die Politik. Die Politik vollzieht sich jedoch für die meisten Bürger

außerhalb ihrer persönlichen Erfahrungsgrenzen. Den unmittelbaren Kontakt durch Parteimitgliedschaften

oder andere Wege der politischen Partizipation beschreitet lediglich

ein prozentual kleiner Teil der Bevölkerung (vgl. Kepplinger 1998, S. 209 - S. 210).

Daraus resultierend stammt vieles, wenn nicht das meiste, was die Durchschnittsbürger

einer komplexen Gesellschaft westlicher Prägung über die Politik erfahren, (.) aus den

Medien (Pöttker 1996, S. 59). Die Medien nehmen folglich eine Stellung als Binde glied zwischen Politik und Gesellschaft ein und dienen u.a. als politische Informationsquelle.

An diesem Punkt setzt diese Hausarbeit an. Da die Medien durch ihre Berichterstattung

zur Informationsbefriedigung der Gesellschaft in einem erheblichen Maße beitragen,

leitet sich daraus eine interessante Fragestellung in Bezug auf die Politikverdrossenheit

ab: Welchen Einfluss haben die Medien auf die Politikverdrossenheit? Die hohe Reichweite

der Massenmedien und die ebenso starke Nutzung dieser Informationskanäle

durch den Rezipienten, lässt zu der Vermutung kommen, dass dort eine Verbindung

besteht. Viele Untersuchungen, die sich mit den Wirkungen der Medien auseinandergesetzt

haben, lassen erkennen, dass den Medien bei der Beeinflussung der Gesellschaft

eine erhebliche Stellung zugesprochen werden kann. Die Medienwirkung ist, entgegen

früherer Annahmen, nicht zu unterschätzen (vgl. Meyn 1999, S. 295).

Um dem Leser einen Einstieg in die Thematik zu erleichtern, erscheint es zunächst

sinnvoll, den Begriff der Politikverdrossenheit genauer zu beleuchten, da es sich um

einen schillernden Terminus handelt, der vieles impliziert (.) und dabei doch im unklaren

lässt (Arzheimer 2002, S. 17). Es findet an dieser Stelle (Kapitel 2) ein Versuch

statt, die Dimensionen des Begriffs aufzuzeigen. Im Anschluss daran erfolgt eine Darstellung der Medien. Das Interesse richtet sich dabei

zunächst auf die Funktion und die Stellung der Medien innerhalb der Gesellschaft

(Kapitel 3.1) und endet mit deren Nutzung und deren Wirkungsweise (Kapitel 3.2).

Anschließend folgt in den Kapiteln 4 und 5 die eigentliche Beantwortung der zugrundeliegenden

Fragestellung. [.]
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